Mittwoch, 31. Januar 2018

Rezension: David Gilmour - Unser allerbestes Jahr

Autor: David Gilmour
Titel: Unser allerbestes Jahr

Seiten: 272
Genre: Belletristik
veröffentlicht: 2009 bei Fischer

Kurzbeschreibung:

Eltern sind auch nur Menschen. Und was macht man mit einem Sohn, der nicht mehr in die Schule gehen möchte? David, der Vater, schlägt Jesse einen ungewöhnlichen Handel vor: freie Kost und Logis, aber drei Filme pro Woche. Von Truffaut über Hitchcock bis hin zu ›Basic Instinct‹. Nachmittage und Abende gemeinsam auf dem Sofa. Kein Kurs in Filmgeschichte, sondern viel Zeit zum Reden über falsche Freundinnen, die richtigen Drogen, verlorene und gefundene Liebe. Und darüber, wie lebenswichtig Leidenschaft ist.


Über den Autor: 

David Gilmour (* 1949 in LondonOntario) ist ein kanadischer Schriftsteller, Fernsehjournalist und Filmkritiker.
David Gilmour war ab 1980 vier Jahre lang Chefredakteur des Toronto International Film Festival. Von 1986 bis 1997 arbeitete er als Filmkritiker für den kanadischen Fernsehsender CBC Television. 1986 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Seitdem veröffentlichte er in Kanada sieben Romane. David Gilmour lebt in Toronto.


Rezension:

Jesse ist 16, als er keine Lust mehr auf die Schule hat. Sein Vater David weiß nicht, was er tun soll. Jesse ist nicht mehr in dem Alter, in dem David ihm noch etwas befehlen kann und so stimmt er zu, dass Jesse die Schule abbrechen und zu Hause bleiben kann. Die einzige Voraussetzung ist, dass die beiden dreimal die Woche einen Film zusammen anschauen, den David aussucht.


In diesem Buch wird viel über Filme geredet. David gibt oft Hintergrundinfos an Jesse zu den einzelnen Filmen und merkt bei einzelnen Szenen oder Momenten die Besonderheit an. Jesse ist zunächst gelangweilt von den alten Schinken, doch nach und nach erwacht in ihm das Interesse. Doch nicht nur Jesses Veränderung erleben wir in diesem Roman mit, auch David lernt vieles während der drei Jahre, in denen er und sein Sohn diese Filmabende beibehalten.

Ich muss gestehen, ich kenne so gut wie keinen einzelnen Film, der in dem Buch erwähnt wird. Wäre das anders, würde ich die Geschichte wahrscheinlich auf einem ganz anderen Level erleben; so sind mir bestimmt viele Andeutungen entgangen. Dennoch fand ich das Buch großartig: Es erzählt von einer außergewöhnlichen Vater-Sohn-Beziehung und einer ganz anderen Herangehensweise an die Probleme Jugendlicher.

   

Fazit: 

David Gilmour schreibt hier über seinen Sohn und seine Beziehung zu ihm während der Zeit des Filmclubs. Ein Kommentar vom Buchumschlag besagt, dass jeder gern so einen Vater wie ihn gehabt hätte in dieser schwierigen Zeit des Lebens und dem stimme ich vollends zu.
Volle 5 Sterne von mir!

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